Fit für’s Ausland – auch als Azubi!

Bild­quelle: iStock_den-belitsky

Ein Job im Ausland – und das während der Ausbil­dung? Das ist heut­zu­tage keine Selten­heit mehr. Vor allem wenn Unter­neh­men inter­na­tio­nal arbei­ten, kommt es immer wieder vor, dass auch ihre Azubis Erfah­run­gen an Stand­or­ten außer­halb Deutsch­lands sammeln dürfen.

Ein Aufent­halt im Ausland – das klingt im ersten Moment viel­leicht nach Urlaub, Strand und Cock­tails. Ganz so ist es aber nicht, denn natür­lich ist ein Auslands­auf­ent­halt während der Ausbil­dung nicht zum Feiern gedacht, sondern zum Arbei­ten. Das bedeu­tet außer­dem: Bietet sich dir so eine Gele­gen­heit, bist du im Normal­fall sogar mit zusätz­li­chen Leis­tun­gen gefor­dert. Aber es bringt natür­lich einige Plus­punkte für deine weitere Berufskarriere.

1. Plus­punkt: die Spra­che. Das Englisch oder Fran­zö­sisch, das du aus der Schule mitbringst, ist natür­lich immer eine gute Grund­lage. Darüber hinaus ist aber vor allem Eigen­in­itia­tive gefragt. Denn damit dein Auslands­ein­satz ein Erfolg wird, soll­test du dich frei und ohne Wörter­buch mit den einhei­mi­schen Kolle­gen und Geschäfts­part­nern deiner Ausbil­dungs­firma unter­hal­ten können. Da ist es natür­lich sehr von Vorteil, wenn du dich in der jewei­li­gen Landes­spra­che verständ­lich machen kannst – sei das nun Spanisch, Türkisch oder Russisch. Das Inter­net bietet dir zahl­lose Möglich­kei­ten, deine Sprach­kennt­nisse zu verfeinern. 

2. Plus­punkt: die „inter­kul­tu­relle Kompe­tenz“. Das bedeu­tet, dass du dir leicht tust, die Eigen­hei­ten deines Gast­lan­des zu erken­nen und damit respekt­voll umzu­ge­hen. Eine Fähig­keit, die übri­gens nicht nur im Ausland zählt, sondern auch im Inland – beim Umgang mit Kolle­gin­nen und Kolle­gen, die aus einer ande­ren Kultur stam­men als du selbst. Wenn du also beispiels­weise in Frank­reich arbei­test, dann wundere dich nicht, wenn deine Kolle­gen oder auch der Chef persön­lich jeden Morgen die Runde machen. Denn hier ist es oftmals Gang und Gäbe, dass man den Büro­tag mit einem Hände­druck beginnt – und zwar mit jedem!

3. Plus­punkt: Selbst­be­wusst­sein und die Fähig­keit, dein Leben zu orga­ni­sie­ren. Wer im Ausland arbei­tet, kann nicht einfach jeden Abend „mal nach Hause“. Manch­mal reicht dafür nicht einmal das Wochen­ende. Das bedeu­tet: Du soll­test damit leben können, dass du Fami­lie und Freunde eine Zeit lang nur per Skype zu sehen bekommst. Das hilft dir aber gleich­zei­tig dabei, dich selbst neu zu struk­tu­rie­ren und Dinge zu über­neh­men, die du zuhause viel­leicht jemand ande­ren erle­di­gen lassen hättest.

Keine Sorge übri­gens: So ein Auslands­ein­satz kommt nicht über­ra­schend auf dich zu. Dein Ausbil­dungs­be­trieb wird dich darauf aufmerk­sam machen und testen, ob du für Punkt 1 bis 3 die rich­ti­gen Voraus­set­zun­gen mitbringst.

Tipp

Wenn du schon weißt, dass dein Ausbil­dungs­be­trieb auch inter­na­tio­nal aktiv ist, kannst du bereits beim Vorstel­lungs­ge­spräch nach einem mögli­chen Einsatz im Ausland fragen. Das Glei­che gilt, wenn dir diese Möglich­keit erst während der Ausbil­dung bekannt wird: einfach mal nachfragen!

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