Die drei Hürden (d)einer Bewerbung

Bild­quelle: bewerbung_istock

Bei einer Bewer­bung um einen Ausbil­dungs­platz gibt es drei Hürden, die es zu meis­tern gilt: das Deck­blatt, das Anschrei­ben und den Lebens­lauf. Alle drei sind wich­tig und soll­ten mit Sorg­falt gestal­tet werden. Denn damit zeigst du deinem zukünf­ti­gen Chef gleich, dass du es ernst meinst. Wir zeigen dir, wie du deine Bewer­bungs­un­ter­la­gen ideal gestaltest.

Das Deck­blatt

Wie heißt es so schön: Der erste Eindruck zählt! Deshalb sollte man das Deck­blatt nicht unter­schätz­ten – und es mit Sorg­falt gestalten.

  • Es steht ganz oben in deiner Bewer­bungs­mappe und begrüßt denje­ni­gen sofort, der deine Bewer­bung bear­bei­tet. Deshalb zeigst du dort auch gleich dein Gesicht – aufge­klebt oder -gedruckt. Dane­ben stehen deine Kontakt­da­ten, die Firma und der Ansprech­part­ner, bei dem du dich bewirbst.
  • Wich­tig: Gib immer die Stelle an, um die du dich bewirbst. Viele Firmen suchen Azubis für unter­schied­li­che Berufe. So kommst du gleich in das rich­tige „Post­fach“.
  • Tipp: Ob du das Foto aufklebst oder direkt auf das Deck­blatt druckst, bleibt dir über­las­sen. Entschei­dest du dich aller­dings für Letz­te­res, dann bitte mit einem 1a-Foto­dru­cker und auf hoch­wer­ti­gem Papier.

Das Anschrei­ben

Dein zukünf­ti­ger Chef möchte im Anschrei­ben deiner Bewer­bung vor allem drei Dinge von dir lesen: Wie du ausge­rech­net auf seine Firma kommst. Warum du dir genau diesen Beruf für deine Ausbil­dung ausge­sucht hast. Und welche Fähig­kei­ten du mitbringst, die für ihn beson­ders wert­voll sein werden. Das wird noch abge­run­det durch ein paar nütz­li­che Klei­nig­kei­ten, et voilà: Dein Anschrei­ben ist fertig.

  • Gib immer an, wie du auf die Firma aufmerk­sam gewor­den bist. Das ist vor allem dann wich­tig, wenn es zum Beispiel auf einer Jobmesse bereits ein Vorge­spräch gege­ben hat.
  • Beim „Warum“ empfiehlt sich der erste persön­li­che Satz. Erkläre in einfa­chen und klaren Worten, was dich an diesem Beruf begeistert.
  • Berichte kurz aus deinem Leben VOR der Ausbil­dung – und welches beson­dere Wissen oder Können du mitbringst. Damit sind auch Talente gemeint, die andere an dir gut finden. Dabei immer schön sach­lich blei­ben, kurze Sätze schrei­ben und auf Begriffe wie „mega“ oder „top“ verzichten.
  • Hast du schon Kurse, Semi­nare und Schnup­per­aus­bil­dun­gen gemacht oder verfügst du über eine beson­dere Quali­fi­ka­tion (Jugend­feu­er­wehr, Program­mier­kurs etc.)? Dann gehört das eben­falls hier­her. Die Belege dafür gehö­ren natür­lich auch in deine Bewerbungsmappe.

Der Lebens­lauf

Er ist der Kalen­der deines Lebens, über­sicht­lich zusam­men­ge­fasst für Menschen, die sich deine persön­li­che „Time­line“ anse­hen wollen – und deshalb ein wich­ti­ger Baustein deiner Bewer­bung. Der Fokus sollte vor allem auf der Über­sicht­lich­keit liegen. Außer­dem muss eine Seite ausrei­chen. Im Zwei­fels­fall soll­test du also eine sinn­volle Auswahl treffen.

  • Mit Kopf- oder Fußzeile für Namen und Adresse zu arbei­ten, sieht sehr profes­sio­nell aus. Außer­dem spart das eine Menge Platz.
  • Sortiere deine Daten nach: 1. Schule; 2. Praktika/​Sonderausbildungen; 3. Weitere Kennt­nisse oder Hobbys. So bekommt der Leser gleich einen perfek­ten Überblick.
  • Damit dein künf­ti­ger Chef gleich sieht, was du als Letz­tes gemacht hast, stehen in moder­nen Lebens­läu­fen die jeweils aktu­ells­ten Ereig­nisse an erster Stelle.
  • Jedes Prak­ti­kum zählt, auch wenn es in einer ande­ren Bran­che statt­ge­fun­den hat, als in jener, in der du dich bewirbst. Verschie­dene Erfah­run­gen wirken sich posi­tiv aus und zeigen, dass du gerne auch einmal „über den Teller­rand“ blickst.
  • Team“ ist mehr als „Solo“. Wenn du zum Beispiel in einem Orches­ter oder einer Mann­schaft spielst, zeigt das, dass du gut mit ande­ren Menschen kannst und an das Vertei­len von Aufga­ben bereits gewohnt bist. Team­fä­hig­keit ist in vielen Beru­fen sehr wichtig.
  • Und auch dem Schluss deiner Bewer­bung soll­test du viel Aufmerk­sam­keit schen­ken: mit deiner Unter­schrift. Dafür aber bitte Kuli oder Füller verwen­den. Ein Filz­stift macht sich weni­ger gut.
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