Bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz gibt es drei Hürden, die es zu meistern gilt: das Deckblatt, das Anschreiben und den Lebenslauf. Alle drei sind wichtig und sollten mit Sorgfalt gestaltet werden. Denn damit zeigst du deinem zukünftigen Chef gleich, dass du es ernst meinst. Wir zeigen dir, wie du deine Bewerbungsunterlagen ideal gestaltest.
Das Deckblatt
Wie heißt es so schön: Der erste Eindruck zählt! Deshalb sollte man das Deckblatt nicht unterschätzten – und es mit Sorgfalt gestalten.
- Es steht ganz oben in deiner Bewerbungsmappe und begrüßt denjenigen sofort, der deine Bewerbung bearbeitet. Deshalb zeigst du dort auch gleich dein Gesicht – aufgeklebt oder -gedruckt. Daneben stehen deine Kontaktdaten, die Firma und der Ansprechpartner, bei dem du dich bewirbst.
- Wichtig: Gib immer die Stelle an, um die du dich bewirbst. Viele Firmen suchen Azubis für unterschiedliche Berufe. So kommst du gleich in das richtige „Postfach“.
- Tipp: Ob du das Foto aufklebst oder direkt auf das Deckblatt druckst, bleibt dir überlassen. Entscheidest du dich allerdings für Letzteres, dann bitte mit einem 1a-Fotodrucker und auf hochwertigem Papier.
Das Anschreiben
Dein zukünftiger Chef möchte im Anschreiben deiner Bewerbung vor allem drei Dinge von dir lesen: Wie du ausgerechnet auf seine Firma kommst. Warum du dir genau diesen Beruf für deine Ausbildung ausgesucht hast. Und welche Fähigkeiten du mitbringst, die für ihn besonders wertvoll sein werden. Das wird noch abgerundet durch ein paar nützliche Kleinigkeiten, et voilà: Dein Anschreiben ist fertig.
- Gib immer an, wie du auf die Firma aufmerksam geworden bist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es zum Beispiel auf einer Jobmesse bereits ein Vorgespräch gegeben hat.
- Beim „Warum“ empfiehlt sich der erste persönliche Satz. Erkläre in einfachen und klaren Worten, was dich an diesem Beruf begeistert.
- Berichte kurz aus deinem Leben VOR der Ausbildung – und welches besondere Wissen oder Können du mitbringst. Damit sind auch Talente gemeint, die andere an dir gut finden. Dabei immer schön sachlich bleiben, kurze Sätze schreiben und auf Begriffe wie „mega“ oder „top“ verzichten.
- Hast du schon Kurse, Seminare und Schnupperausbildungen gemacht oder verfügst du über eine besondere Qualifikation (Jugendfeuerwehr, Programmierkurs etc.)? Dann gehört das ebenfalls hierher. Die Belege dafür gehören natürlich auch in deine Bewerbungsmappe.
Der Lebenslauf
Er ist der Kalender deines Lebens, übersichtlich zusammengefasst für Menschen, die sich deine persönliche „Timeline“ ansehen wollen – und deshalb ein wichtiger Baustein deiner Bewerbung. Der Fokus sollte vor allem auf der Übersichtlichkeit liegen. Außerdem muss eine Seite ausreichen. Im Zweifelsfall solltest du also eine sinnvolle Auswahl treffen.
- Mit Kopf- oder Fußzeile für Namen und Adresse zu arbeiten, sieht sehr professionell aus. Außerdem spart das eine Menge Platz.
- Sortiere deine Daten nach: 1. Schule; 2. Praktika/Sonderausbildungen; 3. Weitere Kenntnisse oder Hobbys. So bekommt der Leser gleich einen perfekten Überblick.
- Damit dein künftiger Chef gleich sieht, was du als Letztes gemacht hast, stehen in modernen Lebensläufen die jeweils aktuellsten Ereignisse an erster Stelle.
- Jedes Praktikum zählt, auch wenn es in einer anderen Branche stattgefunden hat, als in jener, in der du dich bewirbst. Verschiedene Erfahrungen wirken sich positiv aus und zeigen, dass du gerne auch einmal „über den Tellerrand“ blickst.
- „Team“ ist mehr als „Solo“. Wenn du zum Beispiel in einem Orchester oder einer Mannschaft spielst, zeigt das, dass du gut mit anderen Menschen kannst und an das Verteilen von Aufgaben bereits gewohnt bist. Teamfähigkeit ist in vielen Berufen sehr wichtig.
- Und auch dem Schluss deiner Bewerbung solltest du viel Aufmerksamkeit schenken: mit deiner Unterschrift. Dafür aber bitte Kuli oder Füller verwenden. Ein Filzstift macht sich weniger gut.